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Pferdestall-Varianten abgestimmt auf individuelle Anforderungen

Wie im modernen Wohnungsbau für den Menschen, passen wir unsere Pferdestallungen individuell der Haltungsform und den Anforderungen und Wünschen unserer Kunden und den Bedürfnissen der Pferde an. Manche Tiere brauchen mehr Platz, mehr Auslauf, mehr Sozialkontakte oder mehr Ruhe als andere. Bei aller Individualität behalten wir dabei wirtschaftliche, funktionale und nachhaltige Faktoren fest im Blick.

Einzelhaltung: Anforderungen, Ausstattung und Richtwerte 

Eine mögliche Haltungsform sind Innenboxen mit Fenster. Die Mindestgröße einer Pferdebox für ein Pferd mit einer Widerristhöhe von ca. 1,70m beträgt 12 m2 (2 x WH)2. Tragende Stuten mit Fohlen oder auch Hengste benötigen etwas mehr Platz, mindestens 16 m2. Außerdem müssen die Boxen über ein Fenster verfügen. Die Deckenhöhe der Stallungen eines Neubaus habe eine Mindestanforderung von ca. 4,3m (2 x Wh). Trennwände der Pferdeboxen werden von SCHLOSSER so konzipiert, dass Sicht-, Hör- und Geruchskontakt zwischen den Pferden konstant möglich ist, um den Sozialkontakt auch bei der Einzelhaltung der Tiere zu fördern. Weitere Ausstattung der Pferdeboxen sind ein Trog für Kraftfutter sowie eine Tränke. Optional kann auch eine Heuraufe in der Pferdestallung integriert werden. Bei dieser Haltungsform ist es wichtig, dass für genügend Bewegung der Pferde auf anderweitigen Auslaufflächen gesorgt ist.

Pferde auf Paddock

Paddockbox: Pferdebox mit Auslauf

Paddockboxen sind Boxen mit einem eigenen Außenbereich für jedes Pferd. Dieser Bereich ist in etwa nochmal so groß wie eine Pferdebox. Sie sorgen für viel frische Luft, Abwechslung und ein wenig Bewegung für das Pferd. Das Paddock (= Englisch für Pferdekoppel) kann separat geöffnet und der Außenbereich somit nach Belieben vom Pferd genutzt werden. Der Außenbereich ist wahlweise gepflastert oder mit Gummimatten verlegt. Die Paddockeinzäunung mit dreireihigen Stahlrundstangen lassen noch mehr Sozialkontakt zwischen den benachbarten Pferden zu.

Grafik zu Haltungsformen von Pferden

Gruppenhaltung in Offenstall und Laufstall

Bei einem Offenstall ist der Pferdestall ständig, ganz oder teilweise, nach außen hin geöffnet. Das Stallklima entspricht somit weitestgehend dem Außenklima. Es grenzen Paddock und Weideflächen an, die nach Belieben und abhängig der Witterung geöffnet werden können. Die Pferde können bei dieser Haltungsform frei entscheiden, ob sie unter Dach stehen oder sich im freien, außerhalb der Pferdestallungen aufhalten möchten. Die Stallung dient damit dem Schutz der Pferde gegen Wind, Regen und Hitze.

Pferde auf Paddock im Winter

Pferd entscheidet über draußen oder drinnen

Ein Offenstall ermöglicht den Tieren mehr Bewegung als in geschlossenen Pferdeställen. Dabei können sich mehrere Pferde einen großen Bereich teilen, z.B. Jährlinge oder Zuchtstuten. Bei der Gruppenhaltung werden der Sozialkontakt und das Herdenverhalten der Tiere gefördert. Die Größe eines Offenstalls hängt von der Anzahl der Pferde ab. Je Pferd werden mindestens 10 m² Liegefläche benötigt.

Ein Offenstall kann aber auch für die Einzelhaltung der Pferde konzipiert werden. So hat jedes Pferd seinen eigenen Bereich und auf z.B. 3,5m x 8,5m einen Boxenstall mit Freifläche. Allergiker Pferde oder Pferde mit Asthma fühlen sich in offenen Stallungen oft wohler, da hier die Staubbelastung geringer ist.

Aktivstall oder Bewegungsstall fordert die natürliche Bewegung der Pferde

Ein Aktiv- oder Bewegungsstall ist so konzipiert, dass sich die Pferde über den Tagesverlauf selbstständig mehrere Kilometer bewegen können. In einem Aktivstall gibt es meist eine zentral überdachte Pferdestallung, in der sich die Pferde gemeinsam aufhalten können und in dem sie vor Wind, Regen und Sonne geschützt sind. An diese Pferdestallung grenzen offene Weideflächen sowie weitere überdachte Liege-, Auslauf- und Fressbereiche an. Mithilfe eines Chips z.B. im Halfter lässt sich steuern, wieviel und welches Futter die einzelnen Tiere täglich über Futterautomaten bekommen. Die Steuerung der Futterverteilung über den Tag hinweg, sorgt für ausreichend Bewegung zwischen den Stationen und beugt Verdauungsprobleme wie Koliken vor. Die zurückgelegte Strecke und bevorzugten Aufenthaltsbereiche der einzelnen Pferde kann ebenfalls mithilfe des Chips ausgewertet werden.

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